Donnerstag, 11. August 2016

"Salonliberale" contra "Nobilitas Naturalis"

Es freut den Blogautor, daß seine seinerzeitige Würdigung von Wilhelm Röpke, die auf teilweise recht harte Ablehnung in einigen Kommentarpostings gestoßen war, von dem des Reaktionären recht unverdächtigen Blogs "Freitum" in einem umfangreichen Artikel aufgenommen und vertieft wurde:
[...] Nach Ende des Zweiten Weltkriegs verblieb Röpke zwar in Genf, er nahm jedoch von dort aus großen Anteil an der Gestaltung der Nachkriegsordnung seiner alten Heimat - gemeinhin gilt Röpke als einer der "Väter der sozialen Marktwirtschaft" und als ein großartiger, jedoch recht eigenwilliger Verfechter einer freiheitlichen Ordnung.

Sein Buch ,,Torheiten der Zeit'' war sein letztes Buch. Es erschien kurz nach seinem Tod. In diesem Buch zeigte Röpke eindrucksvoll, warum er bei vielen als ein Liberaler mit konservativen Wertvorstellungen gilt.

Viele Textpassagen zeigen jedoch ebenfalls, aus welchen Formulierungen die Gegner, ja, eigentlich die Feinde Röpkes, behaupten, dass Röpke ein Reaktionär gewesen sein soll. Ein Vorwurf, den gerade etliche Personen erheben, die gemeinhin zum liberalen Lager gerechnet werden - und die diesen Vorwurf scheinbar höflich verpackt erheben. Doch gerade durch diese Verpackung - zum Beispiel Röpke als "liebenswerten Reaktionär" zu bezeichnen - wirkt der Vorwurf "Reaktionär" wie ein vorsätzliches Versprühen von überzuckertem, aber reinem Gift.

Eine persönliche Anmerkung dazu sei als Einschub erlaubt. Jene "Liberalen", die solche Vorwürfe erheben, sind zu einem Teil reine Wirtschaftsliberale oder meistenteils nur "Salonliberale".
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Leseempfehlung!

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