Samstag, 5. September 2015

Über virtuelle Oberlehrer

... fand Blogger-Kollege »Bellfrell« vor einigen Tagen aus gegebenem Anlaß treffende Worte:
Gelegentlich kann man im Netz die Mentalität eines Users besser erahnen, als es derselbige wohl zu verbergen versucht.
Dabei ist es völlig egal, ob er nun mit Klarnamen oder anonym fuhrwerkt.
Den typischen Oberlehrer werde ich immer wieder erkennen, weil er es liebt, sich einzubringen, indem er mit seiner virtuellen Kreide auf jene zeigt und über sie schreibt, von denen er meint, daß sie Verfehlungen begangen haben,
und er ist auf diese meistens oder angeblich von einem seiner Vorzugsschüler (= Petzer/Denunziant) aufmerksam gemacht worden.
Er selbst ist also in Wirklichkeit nicht jener Sittenwächter, der da im Netz herumspioniert, sondern er hat diese natürliche und ihm von Gott gegebene Autorität des Vertrauenslehrers, dem es beschieden ist, aufzuzeigen, was bei wem gerade schief läuft oder schief zu laufen droht.
Und siehe da, ohne selbst in das nun folgende Geschehene groß eingreifen zu müssen, bzw es je gewollt zu haben- dabei könnte man sich ja die Hände schmutzig machen oder sich gar positionieren müssen -  entsteht genau jene Gruppendynamik die beabsichtigt war ...
Die Blockwart-Mentalität vieler Menschen läßt einen schon berechtigt zweifeln, ob seit 1945 wirklich eine Verbesserung stattgefunden hat, oder ob nicht doch bloß die Anknüpfungspunkte für die heute erwünschte Haßpropaganda ausgetauscht wurden ...

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