Dienstag, 8. April 2014

Da schafft man die Meinungsfreiheit besser gleich ab!

Nun hat sich also Heinz Fischer, offenbar nach längeren Erwägungen an einem stillen Örtchen der Hofburg, aus der Deckung gewagt, und gemessen befunden: »Jemand, der die Regelungsdichte der Europäischen Union in Beziehung mit der Regelungsdichte des NS-Terrorsystems setzt, jemand, der von einem ,Negerkonglomerat' spricht und David Alaba attackiert, ist im Europäischen Parlament fehl am Platz«. Nun abgesehen davon, daß die angebliche Attacke gegen David Alaba bislang ausschließlich von der SPÖ-Vorfeldorganisation »SOS-Mitmensch« behauptet, aber von Verlag der Wochenzeitschrift »Zur Zeit« prompt dementiert wurde — und überhaupt: was Schreckliches hat Mölzer denn gesagt, daß es ihn von der Ausübung demokratischer Rechte ausschlösse? »Die Presse« bringt hierzu folgende Zitate:
Mölzers Vergleich zwischen EU und Drittem Reich:
"Es ist wirklich so, dass die Europäische Union, so wie sie sich jetzt entwickelt, zu einer politisch korrekten Bürokratur wird, zu einer paternalistischen Diktatur, die den Menschen alles vorschreibt, die im Inneren eine Reglementierungsdynamik entwickelt, wo die alte Sowjetunion oder auch das Dritte Reich wahrscheinlich harmlos und liberal fast, möchte ich sagen, auch auf die Gefahr hin, dass ich jetzt missverstanden werde, waren. Weil es sicher nicht so viele Regeln und Vorschriften, Gebote und Verbote gegeben hat wie heute in der EU."
Mölzers Sager über kleine Sizilianer und ein "Negerkonglomerat":
"Es gibt das real existierende Brüssel. Und da ist es wirklich so, dass alle, von den Portugiesen bis zu den Esten, von den Schweden bis zu den Sizilianern, die nimmt man nicht so wahr, weil sie wirklich 1,60 zum Teil nur groß sind, alle über uns lachen, über die Deutschen und Österreicher. Wir sind die einzigen, die bei einem Termin einigermaßen pünktlich sind. Wir sind die einzigen, die um 9 schon arbeiten und nicht erst um 11.
Und es ist wirklich so: Es ist eine Frage auch des gestalterischen, des Arbeitsethos, was aus diesem Europa wird: Entweder sind wir ein Negerkonglomerat, totales Chaos, sage ich jetzt bewusst brutal politisch nicht korrekt. Wo das Chaos sich vermehrt, wo Massenzuwanderung, wo institutionelles Chaos, wo wirre Konzerninteressen (sind), Konzerninteressen sind ja auch irrational, sind ja auch wirr. Sie müssen sich vorstellen, was diese Masse dort, diese Bande an Lobbyisten anstellt. Das sind ja die meisten Vollidioten. Das sind ja nicht kühl kalkulierende Wirtschaftsstrategen. Und was diese Partie anstellt, was die aus Europa macht, das ist ja ein Chaos." (Quelle)
 Hm. Und dafür darf man nicht mehr gewählt werden? Weil, schluchz!, die kleinen Sizilianer sich offenbar nicht mehr auf die Straße trauen, da sie gewärtigen müssen, von pöhsen Kärntner Neonazis ob ihrer 1,60 gefoppt zu werden? Weil die Lobbyisten sich als »Vollidioten« brutal desavouiert sehen — wo sie doch nur unser Bestes wollen (nämlich das Geld aus EU-Fördertöpfen)?

Ich schlage vor: schaffen wir die Freiheit der Meinungsäußerung besser gleich ab. Das ist wenigstens ehrlicher! Dann wissen wir: für leise Kritik am großen SPÖ-Vorsitzenden gibt's fünf Jahre Häf'n, für Kritik an den EU-Politruks mindestens zehn, und wer »Neger« sagt, sitzt lebenslänglich. Oder wird auf der Flucht erschossen.

Nur sollte uns dann der Ex-Vorsitzende des Nordkoreanisch-Österreichischen Freundschaftsvereins nicht damit frozzeln, daß er noch irgendwo irgendwas von »Demokratie«, »Menschenwürde« und »Freiheit« schwafelt — wenn er nämlich beim Schlachtruf links-grüner Schlägerbanden »Zyklon B für FPÖ!« oder »Unseren Haß könnt ihr haben!« ganz diskret weghört, dafür aber bei einem in einer Diskussion gefallenen »Negerkonglomerat« auf Mädchenpensionat und arbiter elegantiarum tut. 

Das ist nämlich einfach nur mehr zum Kotzen!

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