Mittwoch, 16. Oktober 2013

Heute vor zweihundert Jahren

... begann die »Völkerschlacht bei Leipzig«, die vom 16. bis 19. Oktober 1813 hin- und herwogen sollte, und mit der Niederlage Napoleons dessen endgültiges Herrschaftsende einläutete. Das an sich ganz nette Elba, dann die Vernichtung zu Waterloo und schließlich St. Helena waren noch vor ihm. Nicht wirklich schön, aber doch irgendwie human für einen Massenschlächter. In Nürnberg hätte man ihn wohl nach einem Schauprozeß aufgeknüpft und die Asche in den Fluß gestreut. Sein Glück war, daß er zwar ein größenwahnsinniger Emporkömmling war, aber die gegnerischen Monarchen und ihre Staatsmänner und Feldherrn eben noch Herren. Was in der Mitte des 20. Jahrhunderts dann schon einigermaßen abgekommen war. Da waren Groß- und Kleinkriminelle auf beiden Seiten längst »unter sich« ...

»Die Presse«, ganz auf bildungsbeflissen, widmet diesem entscheidenden Wendepunkt in den Napoleonischen Kriegen einen — für »Presse«-Verhältnisse nicht so üblen — Artikel. Wer auf Wikipedia nachschlägt, wird mit Bildern und Zwischentiteln zeitgeistig-fürsorglich geleitet (wer will, kann das alles auch auf englisch haben). Wer geballte Information in kurzer Form möchte, und der Fraktur-Schrift kundig ist, kann den informativen Artikel im alten Brockhaus (bspw. der 14. Auflage) lesen: Seite 66 (+ Karte)Seite 67Seite 68. Parallel dazu verlief (bzw. wird von anderen als Bestandteil der Völkerschlacht gezählt) die Schlacht von Möckern, deren Husarenstückchen im nachstehenden Gemälde dekorativ dargestellt werden:


Wie so oft im Leben: manche Dinge gewinnen aus der Distanz. Und ganz besonders dadurch, daß man sie nicht selbst erleben mußte ...

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