Montag, 27. Mai 2013

Dank ausgetrockneter (Steuer-)Oasen werden (Spar-)Schweine geschlachtet werden

Wer die Berichterstattung in der Systempresse über die letzten Wochen beobachtete, fand darin ein besonders prominent aufgemachtes Thema: Steuer»sünder«. Da wurde ein Fußballfunktionär gescholten, erst vor wenigen Tagen »stolperte« Österreichs mächtigster Bankster, der Raiffeisen-Chef, über »Offshore-Leak« — da werden Staaten unter Druck gesetzt, »Steuertransparenz« zu gewährleisten usw.

Wenn das ganze nur von linksgrüner Seite käme, wäre es ja nicht weiter verwunderlich: die Sozen — egal, ob in originalem Rot oder im grünen Tarngewand — hatten ja schon immer ein unanständig gestörtes Verhältnis zum Geld fremder Leute (»Was Dein ist, g'hört mir, was mein ist, geht Dich nix an!« charakterisiert der Wiener Volksmund treffend diese Neidgenossen-Mentalität); auch wenn der Hehler im Rollstuhl (und Ex-Geldkofferträger ohne Ahnung) seinen fiskalfaschistischen Neigungen nachgibt, staunt man nicht ... nur — ist das schon die ganze Wahrheit? Die Frage zu stellen, heißt sie zu beantworten: Nein, ist es leider nicht!
Kampf den Steueroasen?

Man sollte nicht glauben, dass die EU nur wegen der Steuereinnahmen alleine auf die Konten der Steuerflüchtlinge in diversen Steueroasen zugreifen möchte. Vielmehr dürfte das eine bereits seit Jahren laufende Kampagne sein, um die Sparer auf Vermögensverluste vorzubereiten, damit sie es ohne grosse Aufstände „akzeptieren“.

Von Walter K. Eichelburg

Im Moment läuft ein von den Medien wenig beachtetet EU-Gipfel in Brüssel, der sich dem Hauptthema „Kampf gegen die Steuerflucht“ verschrieben hat. Es gibt in der EU sicher wichtigere Themen, also kann man zum Schluss kommen, dass es primär darum geht, „Akzeptanz“ von Verlusten bei den Vermögensbesitzern in den kommenden Währungsreformen zu schaffen.
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Niemand sollte sich von den medialen Nebelkerzen täuschen lassen: die mit der Polit-Nomenklatura verflochtenen Konzerne und Multimilliardäre werden von diesem Proforma-Aktionismus völlig ungeschoren bleiben. Geschoren werden lediglich die mittelständischen Spar-Schafe. Wobei sie noch von Glück werden reden können, wenn sie »nur« bis auf die Haut geschoren werden, und nicht geschlachtet ...

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