Freitag, 21. Dezember 2012

»Was mich wirklich wütend macht«

... betitelt sich ein lesenswertes Posting im Blog »Schreibfreiheit«.
Wahrscheinlich haben Sie schon von Sabatina James gehört oder gelesen. Sie ist in den letzten Jahren immer wieder in Talk Shows in Österreich oder Deutschland aufgetreten. Es wurden diverse Bücher über ihr Leben verfasst. Sabatina James (sie änderte ihren Namen) stammt aus Pakistan, ist in Österreich in einer islamischen Familie aufgewachsen, die nach außen hin gut integriert war. Sie ging ins Gymnasium, lernte einen Christen kennen, der in eine Freikirche ging und ihr das Evangelium nahe brachte, und bekehrte sich zum Christentum. Von ihrer Familie wurde sie aber nach Pakistan gebracht und zu einer Zwangsehe mit ihrem Cousin verpflichtet, der sie jedoch nie zustimmte. Sie wurde in Pakistan in eine Koranschule gesteckt, damit sie Gehorsam und Unterwerfung lernt. Nach der Rückkehr mit ihrem (Zwangs-) Verlobten nach Österreich bekannte sie sich gegenüber ihrer Familie zum Christentum und floh von zuhause um nicht einen Ehrenmord zum Opfer zu fallen. Jetzt betreibt sie einen Verein, der Frauen unterstützt, die vor einer Zwangsehe stehen. Soweit die Geschichte in Kürze.

Mich hat bei der Lebensgeschichte von Sabatina James am meisten die Ignoranz der Österreicher erschüttert.

Sie war in Oberösterreich bei der Polizei und hat gesagt, dass sie um ihr Leben fürchtet, da sie zum Christentum konvertiert ist. Die Antwort, die sie erhielt war, dass sie halt wieder Moslem werden und sich ein Kopftuch umbinden soll. Dann haben wir alle keine Probleme. Auf diese Art von Ignoranz stieß sie auch in vielen anderen Situationen.

Und genau diese Einstellung ist es die mich enorm verärgert. Nur keine Wellen – typisch österreichisch eben.

Wir verschließen unsere Augen vor Tragödien die sich unmittelbar vor uns abspielen. Wir sind nicht bereit uns mit der Realität zu konfrontieren und begnügen uns mit den beschwichtigenden Aussagen der politisch korrekten Medien. Alles Einzelfälle. Das hat nichts mit dem Islam zu tun. Islam ist Friede.
Nun ist der zitierte Blog sicherlich — wie mir einige Erz-Libertäre säuerlich vorhalten werden — in seiner religiösen Ausrichtung nicht das, was Leute wie LePenseur zu hyperventilierenden Begeisterungsausbrüchen zu veranlassen pflegt. Was nichts daran ändert: der Artikel benennt ein Problem, und er benennt es richtig und sachlich. Und er gibt, auch das verdient erwähnt zu werden, nach der zutreffenden Diagnose auch einen Therapievorschlag (über den man als deutlich weniger frommer Mensch freilich etwas skeptisch denken wird).

Aber, und dieses »aber« ist wichtig: es ist wenigstens ein Vorschlag! Man verharrt also nicht bloß im Pessimismus über die Schlechtigkeit der Welt:
Damit ist das Problembewusstsein geschaffen, aber wie geht man damit um?

Die christliche Antwort darauf kann nur sein: In Liebe. Die Moslems zu lieben, aber gleichzeitig nicht die Augen verschließen und “lieb und tolerant sein” sondern klar Stellung zu beziehen und das Evangelium predigen. So wie es bei Sabatina James war, gibt es viele Moslems, die sich in einer Zwangslage befinden und nach einem Ausweg suchen. Sie sind in ihrem religiösen System gefangen und höchst unglücklich. Viele davon haben auch keine Ahnung davon, was im Koran steht. Sie glauben nur, dass alles was im Koran steht wahr ist. Sie glauben das was in der Moschee gepredigt wird und dass die Ungläubigen Menschen zweiter Klasse sind.

Als Christen dürfen wir nicht gegen die Moslems einstehen, sondern für sie. Aber dazu gehört Mut! Besonders die Moslems brauchen die Liebe Gottes und die Wahrheit. Die Aufgabe der Christen ist es das Evangelium weiterzugeben. Jesu letzte Worte waren: “Geht hinaus in alle Welt und predigt das Evangelium…” (Markus 16,15). Dann werden auch unsere moslemischen Mitmenschen in Liebe von Gott überführt werden und die Wahrheit wird sie frei von dem Betrug des Islams machen.
Nun, man muß freilich kein missionierender Christ sein, sondern es reicht auch völlig aus, für geistige Freiheit einzutreten und von diesem Standpunkt aus die gerade im Islam so häufigen Einschränkungen jener Freiheit zu bekämpfen, um durch dieses Beispiel, das man damit automatisch gibt, auf Menschen, die in geistiger Unfreiheit leben, einen tiefen Eindruck zu machen.

Das ist sicherlich ein »Langzeit-Projekt«! Wer gegen religiös motivierte Vorurteile kämpft, darf sich keine schnellen Erfolge erhoffen. Nur: wer nicht einmal zu kämpfen anfängt, der wird mit Sicherheit erfolglos bleiben.

Fangen wir's an!

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